Sylvester-Party abgesagt

Aufgeschoben ist nicht aufgehoben

Silvesterparty für dieses Jahr abgesagt

Nachdem im letzten Jahr die Schützenbruderschaft St. Pankratius Südkirchen das Schützenfest in guter Zusammenarbeit mit dem SV Südkirchen direkt auf dem Ascheplatz durchgeführt hat, kam schnell der Entschluss, eine weitere Festivität gemeinsam zu planen und zu feiern. „Wir wollen etwas für die Südkirchener auf die Beine stellen, um  die Attraktivität unseres Dorfes zu steigern, und damit auch das Dorfleben bereichern.“ So der Tenor der beiden Vorstände.

Man wurde sich einig, dass eine Silvesterparty das Richtige sein könnte, und so formierte sich ein 4-köpfiger Planungsausschuss. Die ersten Überlegungen drehten sich natürlich um die Frage einer möglichen Lokalität.

Inga und Andreas Wacker von der gleichnamigen Autolackiererei erklärten sich freundlicher Weise bereit, ihre große Halle zur Verfügung zu stellen, so dass man mitten im Dorf hätte feiern können. Soweit zumindest der Plan. Im Detail stellte sich dann aber heraus, dass die bürokratischen Vorgaben letztlich nicht zu überwinden sind.

„In Zeiten nach der Duisburger Loveparade und den Räumungen von großen Wohnkomplexen in Wuppertal und Dortmund aufgrund von Brandschutzmängeln ist es nahezu unmöglich, für eine Industriehalle eine Nutzungsänderung genehmigt zu bekommen.“ erklärt Klaus Lütke Börding vom Planungsteam.  Sowohl die zu erwartenden Auflagen (Lagerung von gefährlichen Stoffen in Nebenräumen, mögliche Fluchtwege etc.) als auch die damit verbundenen Kosten lassen sich nicht abschätzen. Hinzu kommt die Aussage des Kreisbauamtes, dass eine mögliche Genehmigung nur für diese eine Veranstaltung gilt, weitere Veranstaltungen in Folgejahren müssen immer neu beantragt und genehmigt werden.

„Leider gibt es in Südkirchen keine weiteren Möglichkeiten, um in festen Räumlichkeiten mit 200 bis 300 Gästen eine Party zu feiern.“ so SV-Präsident Ludger Hörstrup. Schweren Herzens habe man daher die Entscheidung getroffen, in diesem Jahr die Silvesterparty abzusagen.

Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Der feste Wille ist da, spätestens in 2 Jahren eine solche Veranstaltung durchzuführen.  Es gibt schon Überlegungen, ob Silvester ähnlich wie das Schützenfest auch im Zelt gefeiert werden kann.  „Dafür sind aber ganz andere Planungen notwendig, die sich in den verbleibenden 3 Monaten bis Jahresende nicht realisieren lassen.“ sagt Martin Bauhaus von den Schützenbrüdern.

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